Silvester …

Für die einen bedeutet es Party und tolles Essen, feiern und fröhlich sein, für die anderen Todesangst. Man kann zu den verschiedenen Silvesterbräuchen stehen, wie man mag, aber eins ist doch für alle das Wichtigste: niemand sollte leiden, oder? Wenn wir schon nicht die vielen Wildtiere schützen können, dann vielleicht
wenigstens unsere Fellnasen daheim. Egal ob unser Hund Angst hat oder nicht, es gehören einfach ein paar Regeln zu Silvester und Neujahr, die immer beherzigt werden sollten. Und wenn ihr das alles schon wisst, dann vielleicht zur Erinnerung.

An Silvester und Neujahr bleibt unser Hund IMMER an der Leine. So mancher Jugendlicher findet es witzig, bereits mittags einen Böller knallen zu lassen. Wie schnell erschreckt sich der Hund und läuft weg oder vor ein Auto! Die Liste der entlaufenden Hunde ist Anfang des Jahres soooo hoch, z.B. allein die TASSO-Bilanz vom 31.12.2022 und 01.01.2023: 667 entlaufene Hunde.
Gerade an Neujahr sind auch in den Wäldern die Rehe und Wildschweine noch komplett durcheinander von der Nacht und noch in Panik und können daher schnell mal den falschen Weg kreuzen. Sind unsere Fellmäuse an der Leine, können wir ein unnötiges Hetzen vermeiden. Und zwei Tage Leinenkontrolle bedeuten keine wesentliche Einschränkung, aber geben allen Sicherheit.

Lasst euren Hund nicht allein, seid für ihn da. Wenn er Körperkontakt sucht, ist es wichtig, dass ihr ihm den gebt. Bietet ihm einen sicheren Platz in eurer Nähe, wo er sich hinsetzen oder hinlegen kann. Enger Körperkontakt und Berührungen sind der Schlüssel, um eurem Liebling ein Gefühl von Ruhe und Sicherheit zu geben und Stress zu reduzieren, Streicheleinheiten und leichte Massagen tragen auch dazu bei. Eine sanfte Methode, die Angst zu nehmen, ist der Tellington TTouch, den wir vor einiger Zeit schon vorgestellt haben. Es gibt auch das halbe Körperband (hierzu gibt es viele Videos im Internet), das beruhigt und Sicherheit gibt, es ähnelt dem Pucken von Babys. Das alles lässt den Puls sinken. Wie wäre es, ein Ritual daraus zu machen? Sich ruhig zusammensetzen, sanftes Streichen der Ohren, dann das Band anlegen und mit dem Hund runterfahren, entspannen, zusammen mit ruhiger Atmung die Knallerei überstehen.
Manchmal reicht es auch schon, der Fellnase etwas zum Kauen zu geben, Hunde haben ein feines Gehör und sind sehr geräuschempfindlich. Signalisiert
eurem Hund, dass alles gut ist, und zeigt ihm, dass die Geräusche draußen ganz normal sind. Wenn ihr selbst ruhig und gelassen seid, hilft das auch eurer Fellnase ruhig zu werden und ruhig zu bleiben.

Übrigens: Reisen in einsame Gegenden ohne Böller oder mit Böllerverbot, z.B. in Naturschutzparks, könnte auch eine Option sein.

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